„Projekt Aufstieg“: Das klingt wie eine vollmundige Wahlkampfparole.
Doch im Gegensatz zu so vielen propagandaumflorten politischen Projekten führte der sportliche Gipfelsturm der Spielvereinigung Trabitz zum Ziel. Die aktiven Fußballer und ihr Betreuerteam um die Trainer Thomas Baier und Daniel Käß feierten gemeinsam mit Vereinsvorstandschaft und Bürgermeisterin Carmen Pepiuk den in dreijähriger Trainingsarbeit errungenen Aufstieg aus der A-Klasse Amberg/Weiden West in die Kreisklasse West.
„Ein Traum wurde wahr“, brachte Pepiuk bei der Feierstunde im Meierhof diesen „wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte“ auf den Punkt: Erstmals seit der Vereinsgründung 1970 habe eine erste Herrenelf als Meistertitelträger eine Saison abgeschlossen. „Ihr habt es spannend gemacht und euch erst am letzten Spieltag mit einem Auswärtssieg in Waldeck den Aufstieg gesichert“, blickte die Bürgermeisterin auf das mit zwei zu einem Tor knapp, aber doch souverän gewonnene Duell zurück. Zuletzt sei einer ersten Mannschaft der Aufstieg in die Kreisklasse 1997 gelungen, wenn auch nicht als Meister: „Einen Meistertitel holte damals die zweite Mannschaft nach Trabitz.“
Der in achtzehn Siegen, fünf unentschiedenen Begegnungen und nur einer Niederlage mit 81 zu 18 Toren erkämpfte Erfolg sei dem Team freilich nicht in den Schoß gefallen, sondern der „verdiente Lohn für eure Disziplin und dafür, dass jeder von euch sein Bestes gegeben hat“, resümierte Carmen Pepiuk und fügte hinzu: „Ihr seid ein Aushängeschild der Gemeinde, und was ihr leistet, wird weit über Trabitz hinaus wahrgenommen.“ Den Aufsteigern wünschte sie für die neue Saison weiterhin einen guten Teamgeist und viel Freude an der gemeinsamen „Punktejagd“ und lud sie zum Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde ein.
„So ein Erfolg hat viele Väter – die verlässliche Unterstützung der Gemeinde hat auch dazu beigetragen“, erwiderte Spielvereinigungsvorsitzender Martin Pepiuk die Glückwünsche, die die Bürgermeisterin dem Siegerteam entboten hatte. Bei der anschließenden Meisterfeier im Sportheim dankte er auch allen Trabitzer Schlachtenbummlern für deren Rückhalt: „Ich muss da zum Beispiel an unser Heimspiel gegen Wildenreuth denken – beim 1:1 hat der Torjubel eine halbe Minute gedauert.“
Bericht von Dr. Bernhard Piegsa