Trabitz. (bjp) „Von den Tischtennisdamen der Spielvereinigung gibt es nichts Neues zu berichten.“ Dieser Satz von Spartenleiterin Andrea Regler bei der Generalversammlung bezog sich auf die Zusammensetzung des kleinen Teams. Er hätte aber ebenso gut zum Saisonergebnis gepasst: Zum dritten Mal in Folge haben die vier Spielerinnen den Meistertitel in der ersten Kreisliga Tirschenreuth errungen, und das wiederum mit einem „zu Null“-Ergebnis.
24 zu null Punkte aus zwölf siegreichen Begegnungen eröffnen dem „Glückskleeblatt“ aus Andrea Regler, Margit Marzi, Tanja Raupach und Iris Sollfrank den Weg in die dritte Bezirksliga Nord – eigentlich. Denn wie schon in den letzten Jahren werden die Trabitzerinnen womöglich auf ihren Aufstieg verzichten müssen. Der Grund: Vier Spielerinnen sind nicht genug, um den erhöhten personellen Anforderungen der Tischtennis-Bezirksliga gerecht zu werden. Deshalb hofft Andrea Regler auf Verstärkung durch weitere sportbegeisterte Damen.
Die Erfolge des zurückliegenden Jahres fasste Vorsitzender Helmut Weiß in seiner Rückschau zusammen, wobei er den Tischtennisspielerinnen gratulierte und die „schlagkräftige“ D-Jugend hervorhob. Die Behebung der Folgen eines Wasserschadens in der Gaststube habe dem Verein einen finanziellen Kraftakt abgefordert. Leicht angestiegen sei die Mitgliederzahl: von 324 auf 326. Der Dank des Vorsitzenden galt den Sportheim-Wirtsleute Birgit und Josef Fraunholz, die gemeinsam mit Aushilfskraft Monika Hey die Gaststätte „sehr gut führen“, und allen anderen Helfern sowie dem Förderkreis, der Gemeinde und den Sponsoren für ihre Unterstützung.
Über den „Aufwärtstrend“ in der Spielvereinigung freute sich auch Bürgermeister Dieter Klein. Um den Nachwuchsbereich sei es gut bestellt, doch mache der „demographische Wandel“, der Rückgang der Kinderzahl als Folge eines bedauerlichen „Wertewandels“, dem Verein ebenso schwer zu schaffen wie der Gemeinde. Eine gelungene Werbung für den Verein sei das Fest zu dessen 40-jährigem Bestehen gewesen: „Die Spielvereinigung hat sich hervorragend präsentiert, und dafür gab es Lob nicht nur aus der Bevölkerung, sondern sogar vom Bayerischen Fußballverband.“
Auch die Gemeinde könne dazu nur „Hut ab“ sagen, fügte Klein hinzu. Dies gelte gleichermaßen für die beispielhafte integrative Kraft des Vereins, dessen sportliche Erfolge wesentlich den türkischstämmigen Spielern zu verdanken seien. Die Generalversammlung schloss mit einer von Günter Klein zusammengestellten Bildernachlese vom letztjährigen Jubiläumsfest.